1961
geboren in Würzburg
1980-1986
Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
1981-1985
Kunstgeschichte an der Universität Stuttgart
1990
Stipendium der Graduiertenförderung des Landes Baden-Württemberg
1991
Stipendium der Kunststiftung
Baden-Württemberg
1992
Arbeitsstipendium des DAAD, New York
Lebt und arbeitet in Stuttgart
2000, 2002, 2004
BERGNER + JOB Galerie
Richard W. Gassen, in "Von Form, Farbe und Raum"
Katalog Wolfram Ullrich, Segmente, Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen 2002 (Auszug)
Mit Wolfram Ullrich zeigt das Wilhelm-Hack-Museum einen Künstler, der eine unverwechselbare Position in der zeitgenössischen Kunst einnimmt. Er kreiert Artefakte, in denen Tradition und Innovation zu einer Synthese finden. Dabei operiert Ullrich mit einem Formenvokabular, das der geometrisch-abstrakten Kunst verpflichtet ist, die ihrerseits ihre Ursprünge im klassischen Konstruktivismus hat – einer Kunst, die in den 1910er-Jahren begründet wurde, sei es in der Ausprägung des russischen Suprematismus (in der Art eines Kasimir Malewitsch) oder der niederländischen de-Stijl-Bewegung (in der Art eines Piet Mondrian).
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Den Ausgangspunkt für den heute 40-jährigen Künstler bildet das Relief. Also jene künstlerische Ausdrucksform, die im Zwischenbereich von zweidimensionalem Bild und dreidimensionaler Skulptur anzusiedeln ist. Aber der strenge Gattungsbegriff des Reliefs lässt sich auf diese Arbeiten nur bedingt anwenden. So ist das klassische Relief stets an eine Wandfläche...gebunden...
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Dient den Reliefs und Segmenten die Wand als Träger, so ist es für die Islands der Boden. Auch bei diesen ist das Prinzip des Faltens oder Abschrägens die bestimmende Kompositionsmethode, aber mit dem Unterschied, dass die vertikale Ausrichtung in die Horizontale übertragen wird. Auch wenn sich die Segmente in ihrer Kompositionsstruktur und konzeptuellen Anlage von den Bodenarbeiten nicht wesentlich unterscheiden, eignet letzteren doch eine ganz eigene auratische Wirkung, die vom »Bildcharakter« in den Bereich der Skulptur verweist.
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Im gesamten Werk von Wolfram Ullrich sind die Form und die Farbe stets gleichberechtigte Kompositionselemente. Anders als andere Künstlerkollegen, die den Werkstoff in seinem unbehandelten Zustand belassen und somit, denken wir etwa an Richard Serra oder Bernard Venet, den Materialcharakter zum wesentlichen Ausdrucksmittel des Kunstwerks machen, setzt Ullrich auf die Farbe. Ihm dient der Werkstoff als Formfestlegung, doch wird dieser erst durch die Farbe zum vollständigen Werk. Der Künstler liebt das kraftvolle Kolorit: tiefes Schwarz, leuchtendes Rot oder Gelb, kräftiges Blau, erdiges Rotbraun, sattes Grün. Nahezu alle Arbeiten sind monochrom gehalten, wobei die durch die Faltung erzielte Richtungsänderung der Farbfläche zu einer differenzierten Farbwahrnehmung führt: Je nach Lichteinfall und Standort des Betrachters erscheinen beispielsweise ein Rot, ein Schwarz in ganz unterschiedlichen Nuancierungen. Während es sich dabei um eine virtuelle Farbvariation handelt, erzielt der Künstler eine reale, wenn er die Acrylfarbe mit einer Lasur, einem Firnis überzieht. Hier steht einer helleren nun eine dunklere Farbpartie gegenüber. ...
1986
3 Studenten der Akademie,
Galerie Beatrix Wilhelm, Stuttgart
(87, 91, 94)
1990
Kunstraum Göppingen
1992
Galerie Carla Fuehr, München (93)
Museum moderner Kunst, Wien
Galerie im Kornhaus
der Stadt Kirchheim /T
Kunststiftung Baden-Württemberg, Stuttgart
Galerie Dr. I. Schlégl, Zürich
(93, 95, 96, 2000)
Junge Kunst-Saar Ferngas Förderpreis Saarlandmuseum Saarbrücken
Konkrete Kunst IDAC Stichting, Niederlande
Graduiertenförderung Baden-Württemberg
1994
Kunstmuseum Heidenheim
1996
Galerie Michael Sturm, Suttgart (97, 2002)
Stiftung für konkrete Kunst, Reutlingen
Ausstellungseröffnung 26.Juni 2004
W. Ullrich, E. Bergner, AK. Job
Island VI
1999
Esslingen a.N.
Villa Merkel 1999
Segment MM/VII
2001
Lack-Acryl auf Stahl
124 x 163 x 10 cm
Segment MMI/I/VI
2001
Lack, Acryl auf Stahl
177 x 106 x 12,5 cm