1933
geboren in Halberstadt
1953
Umzug nach Hamburg
1995
Edwin-Scharff-Preis der Stadt Hamburg
lebt und arbeitet in
Hamburg und Berlin
1997, 2000, 2003, 2004, 2005, 2007, 2008, 2010
BERGNER + JOB Galerie
Rolf Rose zu seiner Arbeit, Krempe / Hamburg Juli 2003
Violence
Der Beginn auf der leeren, weißen Leinwand ist reines Nirwana. Der erste Strich
ist nicht mehr, als eine Verletzung, eine Verdreckung der puren Schönheit von Weiß. Es ist der Wille, die Getriebenheit, etwas zu beherrschen (zu herrschen) eigentlich eine zutiefst menschliche Unmenschlichkeit, die einen dazu bringt, den ersten Strich zu führen. Danach ergibt sich eins aus dem anderen; so sieht es aus. Aber ist das wahr ?
Was ist Kontrolle durch den Verstand? Was ist Impuls? Wieviel Verstand ist im
Impuls ? Wer oder was kontrolliert wo, die Interaktion zwischen Auge und Verstand, ist es überhaupt eine kontrollierte Interaktion? Ist das Auge zu schnell für die langsame Hand, überholt es gar die ausführende Hand (die ja durchaus ihren eigenen Anteil am Geschehen hat, da sie eine Art intuitives Vorwissen zu besitzen scheint) und läßt es diese nur lückenhaft und damit in Sprüngen arbeiten, sodaß das Resultat unvollständig und bruchstückhaft ist? Ist es das, weshalb so oft ein Ungenügen beim Betrachter von Bildern zurückbleibt?
Die brodelnde Dramatik in der Gemengelage aus Erfahrungen innerhalb des Metiers und der hochkomplexen Problemstellungen in der Vorgeschichte und den Vor–bildern ist enorm.
Das bloße, kalte Kalkül wird nichts zustande bringen ohne Beteiligung und
Inanspruchnahme der Risikofaktoren Psyche, Gemüt, der ganzen Person. Dazu
kommen Ort, Zeit, Sprache. Ein Gemälde ist etwas anderes als ein Bild, als ein
painting, ein Schilderen, als una pittura, als le cadre. Dadurch werden schon die
Intentionen verändert. Woher kommt die Intention, der Impuls, der Antrieb?
Was steuert das Auge, die Hand? Was beeinflußt all diese unendliche Vielfalt von
Faktoren ?
Malen ist Denken, ist anschaulich gemachtes Denken, in die Welt gebrachtes Denken, personalisiertes objektiviertes, kontrolliertes Bewußtsein. Das klingt unglaublich gut, nützt aber für die Bildfindung im Grunde nichts.
Verkrüppelt, mit Haltungsschäden trample ich im Drum und Dran des Bildes, diesem Corpus hermeticum, herum. Monoman mit Tunnelblick versuche ich dem Bild in seiner Stellvertreterfunktion Welthaltigkeit und Ethos abzutrotzen. Gelingt es, ist
es Manna. Der Rahmen und die gespannte weiße Leinwand sind all unsere Welt, unser Weltall"
1969
Galerie Hauptmann, Hamburg
1973
Galerie Neuendorf, Köln
1975
Galerie Wentzel, Hamburg (77,78),
Köln (87,91)
1976
Galerie m, Den Haag
1976
Galerie Tanit, München
1977
Neuer Berliner Kunstverein, Berlin
1984
Galerie Elke Dröscher, Hamburg
1986
Hamburger Kunsthalle
1989
Kunstverein Lüneburg
1992
Galerie Jürgen Becker, Hamburg
(1997, 2001)
1993
Galerie Sfeir-Semler, Kiel (2003)
1995
Oldenburger Kunstverein
1996
Forum Rotunde/Kunsthalle Karlsruhe
1997
Galerie Rupert Walser, München (2001)
BERGNER + JOB Galerie
1998
Hamburger Kunsthalle
Galerie Katrin Rabus, Bremen
1999
Kunstverein Springhornhof, Neuenkirchen
Galerie Brandstetter u. Wyss, Zürich (2001)
2000
BERGNER + JOB Galerie
Galerie Renate Schröder, Köln
2003
Kunsthalle Hamburg
2004
BERGNER + JOB Galerie, Mainz
2005
Galerie Rupert Walser, München
Sebastian Fath/Contemporary, Mannheim
2007
Sebastian Fath/Contemporary, Mannheim
Bleibtreu Galerie, Berlin
2008
Galerie Nihil Nisi, Berlin
Galerie Levy, Hamburg
2009
Rolf Rose mit Joachim Grommek, artfinder Galerie, Hamburg
SAM, Selectedartmodels, Köln. Wandarbeit
2010
BERGNER + JOB Galerie, Mainz
Hamburger Kunsthalle
Kieler Kunsthalle
Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum
Landesmuseum Schloß Gottorp
Museum Weserburg, Bremen
Bundesregierung,
Gästehaus Petersberg
Bayerische Hypotheken
und Wechselbank, Bremen
Deutsche Bundesbank, Frankfurt
Museum Würth, Künzelsau
Kunsthalle Karlsruhe
Karl Ernst Osthaus Museum Hagen
Bank für Wiederaufbau
Neue Galerie Kassel
Landesmuseum Mainz
Museum für Bildende Künste Leipzig
Lenbachhaus München
Kunstmuseum Bonn
Daros Collection, Zürich
Phoenix-Kulturstiftung, Sammlung Falckenberg, Hamburg-Harburg
Sammlung Sparkasse
Stade-Altes Land
Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen
Ausstellungseröffnung 10. April 2010
AK. Job, E. Bergner, Rolf Rose, Uta Rose
Dyptichon (2-teilig)
1994
Acryl u. Graphit auf Holz
jeweils 58 x 58 cm
ohne Titel
2001
Acryl auf verzinktem Stahlblech
146 x 147 cm
ohne Titel
2000
Acryl auf verzinktem Stahlblech
120 x 100 cm
Zur Ausstellungseröffnung Rolf Rose April 2001 in den Wiesbadener Räumen der Galerie spricht Dr.Gert Reising, Kunsthalle Karlsruhe