1943
geboren in Toronto/Canada
1958
Beginn der Malerei unter Beeinflussung
vom Kubismus
1962
Wechsel von der Malerei zur Bildhauerei
1963
Umzug nach London/Ontario.
Studium der Naturwissenschaften und der englischen Literatur an der University of Western Ontario
Entstehung der ersten Skulpturen,
"Painted Steel Assemblages"
1966
Universitätsabschluß (B.A.);
Examensarbeit "Exegese des Buches
Jona in der englischen Renaissance"
1966-67
Mit der Werkgruppe "Phantoms" beginnt die Benutzung maßstabsgetreuer Schablonen als Arbeitsmethode
seit 1971
Erste Reise nach Europa
und Ausstellung in Köln
1972
Studio in New York
1974
Kunstpreis des New York State Council
1974-75
Lehrtätigkeit an der Yale University
1975
Mitglied der Guggenheim Gesellschaft
1977
Auszeichnung des Canada Council,
den Victor M. Lynch Award of Distinction
seit 1984
Professor für Bildhauerei an der
Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf
1985
Zweites Studio in Zuidbroek, Holland
1987
Mitglied der Nationalen Kunststiftung
lebt in New York, USA
und Wiesbaden, Deutschland
2004 BERGNER + JOB Galerie
Richard Hoppe-Sailer, David Rabinowitch. Metrical Constructions, 1975/77; in:
Erläuterungen zur Modernen Kunst, hrsg. v. Norbert Kunisch, Bochum 1990 (Auszug)
"‘Immer wieder sind Rabinowitchs Skulpturen Überwindungen von scheinbar vorbestimmten Festlegungen; sie nötigen den Blick, die Zusammenhänge erst am Objekt zu finden, statt sie als vorgegebene und dem Werk übergeordnete an ihm zu erfahren," schreibt Erich Franz zu den Skulpturen Rabinowitchs und benennt damit ein für das Œuvre des Künstlers zentrales Charakteristikum. Das Werk definiert seine Verweis- und Bezugsstrukturen völlig autonom. Damit ist der Betrachter allein auf die innerskulpturalen Systeme - nie auf außerkünstlerische - angewiesen.
Gleichzeitig stiftet diese extreme Werkautonomie, deren innere Strukturen sich weder auf geometrische noch andere in sich schlüssige Modelle oder Formgebilde beziehen lassen, gerade durch ihre hochgradige, allein das Sehen und die Orts-definition befragende, autonome Struktur eine grundlegende Distanz zwischen Werk und Betrachter. Rabinowitch ruft damit eine fundamentale Erfahrung des Fremden, des nach eigenen, in sich hermetisch geschlossenen Gesetzen organisierten Anderen hervor. Der Betrachter wird sich selbst, der Relativität seiner Ortsdefinition und darüberhinaus seines nach Systemen verlangenden Form- und Ordnungsbedürfnisses in gerade dem Maße bewußt, in dem die Skulptur Rabinowitchs diesen Wunsch nicht einlöst...Die Autonomie evoziert Distanz,
und gerade diese Distanz ermöglicht ein hohes Maß an Freiheit in der Anschauung der Skulptur, und der Betrachter erfährt diese seine Freiheit des Sehens gerade im mißlingenden Prozeß der Systemati-sierung des autonomen Formsystems. In dem Maße, in dem der Versuch einer solchen Systematisierung scheitert, wird der Betrachter radikal zu eigenen, je subjektiven Sehentscheidungen veranlaßt. Diese Emanzipation des Sehens ist ein zentrales Thema der Skulptur Rabinowitchs."
1972
Galerie Ricke, Köln (74)
1975
Museum Wiesbaden (mit Klaus Rinke)
1977
Galerie m, Bochum (81/88)
Galerie Annemarie Verna, Zürich (78/80/ 87/ 91/93/97/2003)
1978
Museum Haus Lange, Krefeld
1990
Flynn Gallery, New York (91/92/93)
Galerie nächst St. Stephan, Wien
1992
Staatliche Kunsthalle Baden-Baden
1993
Kunstmuseum Winterthur
Kunsthalle Krems
Galerie Dorothea v.d. Koelen, Mainz (2000)
Peter Blum Gallery, New York (95/98/00/03)
Galerie Cora Hölzl, Düsseldorf
Galerie nationale du Jeu de Paume, Paris
1994
Akira Ikeda Gallery, New York
1996
Akira Ikeda Gallery, Tokyo
Fogg Art Museum, Harvard University, Cambridge
1997
Galerie Saint-Séverin, Paris
1998
Galeria Potocka, Krakau
(in Zusammenarbeit mit dem Muzeum
Sztuki Nowoczesnej
2000
Westfälisches Landesmuseum für Kunst
und Kulturgeschichte, Münster
2003
Musée d’art contemporain de Montréal Musée des beaux-arts du Canada/
National Gallery of Canada, Ottawa
2004
BERGNER + JOB Galerie
Ausstellungseröffnung
23. Oktober 2004
E. Bergner, D. Rabinowitch, AK. Job
Installation von
Schablonen und Skulpturen
1968 -1969
Ausstellung 2003 im Museum zeitge- nössischer Kunst, Montreal, Canada
Photo: Richard-Max Tremblay, Montreal
"Quasi Conic Woodconstruction"
1966
Pappelholz, 5 cm
300 x 400 x 300 cm
Ausstellung 2003 im Museum zeitge- nössischer Kunst, Montreal, Canada
Photo: Richard-Max Tremblay, Montreal
Skulpturen
1976 -1978
+
"ottonian construction of vision drawings"
Zeichnungen
1982
Ausstellung 2003 im Museum zeitge- nössischer Kunst, Montreal, Canada
Photo: Richard-Max Tremblay, Montreal
"Unit Tank in 6 sheets"
1964
galvanisierter Stahl, 1mm
ca. 100 x 200 x 300 cm
Ausstellung 2003 im Museum zeitge- nössischer Kunst, Montreal, Canada
Photo: Richard-Max Tremblay, Montreal
"Elliptical Plane with
convergent-divergent double braking" (the Phantom)
1967
Stahl, 3mm
250 x 100 x 10 cm
Ausstellung 2003 im Museum zeitge- nössischer Kunst, Montreal, Canada
Photo: Richard-Max Tremblay, Montreal